Zum 27.01.2018, dem internationalen Tag des Gedenken an die Opfer des Holocaust, luden die Stiftung und die örtliche VHS, zu einer geführten Besichtigung der Gedenkstätte Osthofen ein.
Wir erhielten in einem anschaulichen Vortrag zuerst ein Überblick über die frühe Entstehung und die damals angestrebte abschreckende Wirkung eines solchen Lagers in direkter Nachbarschaft von Worms, wo deutlicher Widerstand gegen das NS Regime vorhanden war. Dieses Gefängnis war noch nicht vorwiegend für jüdische Mitbürger gedacht, sondern für Regimekritiker allgemein, zur Einschüchterung. In den 17 Monaten seines Bestehens waren über 3000 Menschen für mehrere Wochen unter menschenverachtenden Bedingungen in den kahlen Fabrikhallen interniert.
Nach einer ausführlichen Frage/Antwort – Runde erfolgte eine gemeinsame Besichtigung. Anschließend war noch genügend Zeit um in Ruhe die Sonderausstellung „Frauen im Widerstand“ zu besuchen.
Es war eine Veranstaltung, die alle Teilnehmer als bedrückend, jedoch unbedingt als erfahrenswert empfanden. Es erfolgte eine gemeinsame Reflexion über den zwischenmenschlichen Umgang, über Unrecht und Intoleranz.
An Fastnachtfreitag, dem 09.02.2018 gestalteten wir wieder gemeinsam mit der Gesangsgruppe der Naturfreunde und unserer Familiengesprächsgruppe einen närrischen Nachmittag für die Heimbewohner und deren Angehörigen. Es wurde geschunkelt, getanzt, gesungen, gelacht und Büttenreden gehalten. Die Minigarde des BCV erfreute mit ihren Auftritten ebenso, wie das Mitarbeiterteam der Einrichtung.
Schon traditionell wurden alle Bewohner und Aktiven mit einem neugestalteten Fastnachtsbutton der C&M Gräf-Stiftung ausgezeichnet, damit die Erinnerung an den gelungenen Nachmittag noch lange hält. Es hat den Mitgestaltern und den Heimbewohners sichtlich Spaß gemacht und war unser Beitrag zu einer gelungenen Stärkung der „Innen- Außenbeziehungen“.
Am 10.03.2018 war unsere Stiftung - wie in den letzten beiden Jahren - mit einem Stand bei dem Neugeborenempfang vertreten. Jede interessierte Familie erhielt durch uns ein „Startpaket-Bücherminis“, in dem neben einem kindgerechten Mobile und einem Erst-Bilderbuch ein Jahresgutschein für die Gemeindebücherei beigelegt war. Damit können die Familien in dem 32.00 Medien umfassenden Angebot unserer Bücherei kostenlos „schnuppern“. Häufiges Vorlesen und die Nutzung vielfältiger, altersgerechter Medien sollen Eltern helfen, sprachliche und kognitive Entwicklungen ihrer Kinder aktiv zu begleiten und zu fördern.
Auch in diesem Jahr unterstützte die Stiftung wieder die Veranstaltung „Lesen im kleinen Dreieck“, ein Leseförderprojekt in der Metropolregion für Kinder von 8 bis 11 Jahren.
Es nahmen Grundschulklassen aus den Gemeinden Bobenheim –Roxheim (Rheinland-Pfalz), Lampertheim (Hessen) und Mannheim-Waldhof (Baden-Württemberg) an der Veranstaltung teil.
Nachdem die gemeinsame Aktion schon 2008 und 2011 den “Hessischen Leseförderpreis“ erhalten hatte wurde 2013 diese bundesweit einzigartige Aktion mit dem „Deutschen Lesepreis“ ausgezeichnet.
Auch in diesem Jahr spendierte unsere Stiftung Brezeln zu der Abschlussveranstaltung am 28. August in der Gemeindebücherei zum Lesesommer 2018.
Den fleißigen Leser und Leserinnen wurden traditionell bei dieser Veranstaltung Lesepreise (kleine Geschenke) verliehen und für alle Teilnehmer gab es Brezeln und Getränke.
Diese Form der Leseförderung ist wichtig, da viele Kinder; insbesondere Jungs immer weniger Interesse am Lesen zeigen. Dies aber ein wichtiger Schlüssel zur Informationsvermittlung ist.
Im Rahmen der Aktion „Wir schaffen was“, die die Metropolregien Rhein-Neckar nun schon zum 6. Mal initiierte, brachte sich am 15. September eine Gruppe junger Asylbewerber ein, um den Kurpfalzplatz im Zentrum der Gemeinde von Unkraut zu befreien und die dortigen künstlerischen Plastiken zu säubern. Dies geschah unter fachlicher Anleitung von Mitarbeitern des ZAB, Frankenthal.
Zeitgleich säuberten Jugendliche unter Anleitung des gemeindlichen Jugendpflegers die Freifläche des Jugendzentrums und strichen die Fassade.
Zum Abschluss fand ein Grillfest für die Helfer beider Gruppen statt, das unsere Stiftung betreute und finanzierte. Damit sollte ein Beitrag zur Begegnung zwischen Jugendlichen unterschiedlicher Kulturen und zur besseren Integration geleistet werden.
Diese Veranstaltung führte unsere Stiftung gemeinsam mit der Kreis-Volkshochschule am Donnerstag, den 20.09.2018 in der Realschule plus Bobenheim-Roxheim durch.
Zur Problematik: Wir wissen heute, dass es viele Parallelen und Übereinstimmungen zwischen ADHS und Hochbegabung gibt; jedoch auch wesentliche Unterschiede. Um beides aufzuzeigen, klärte dieser gut besuchte Vortrag einige wichtige Aspekte zu Merkmalen und Diagnose-Möglichkeiten. Dem folgte eine angeregte Aussprache über zahlreiche Fragen, die die Teilnehmer bewegten.
Zum 9. Mal fand dieses Filmfestival der Metropolregion Rhein-Neckar statt. Die Themen waren soziale Teilhabe in unterschiedlichen Generationen. Die ausgesuchten Filme sind alle thematisch hochaktuell und ermöglichten viel Raum zum Diskutieren. Zwei Filme hatte unsere Stiftung – gemeinsam mit der VHS und dem ZAB ausgewählt:
- Am 24. 10. lief „Neuland“ um 14. 30 Uhr in der Realschule plus/ Bobenheim-Roxheim
Wie eine erfolgreiche Integrationsarbeit aussehen kann, zeigte diese mehrfach ausgezeichnete Dokumentation aus der Schweiz. Die ausländischen Jugendlichen bringen unterschiedliche Kultur- und Bildungshintergründe mit – aber auch psychosoziale Probleme. Sie müssen allesamt „Neuland“ betreten…
Von der Realschule plus nahmen insgesamt 4 Klassen mit sehr interessierten Schüler/innen an der Veranstaltung teil. Anwesend waren auch mehrere Erwachsene. Diese kamen z.T. auch aus Frankenthal und dem Raum Ludwigshafen. Im Anschluss gab einen intensiven Meinungsaustausch.
- Am 25.10. lief „Dieses bunte Deutschland“ um 19.00 Uhr im Kurpfalztreff unter den Arkaden; Bobenheim-Roxheim
Eine beeindruckende Dokumentation über vier unterschiedliche Schicksale, die eines verbindet: Sie sind vor Krieg und Terror geflohen und müssen nun lernen, sich in einem fremden Land zurechtzufinden. Ein schwieriger und mutiger Neubeginn zwischen Hoffen und Warten, Träumen und Rückschlägen und auch zwischen helfenden, offenen Mitbürgern und feindseligen Ressentiments.
Den beeindruckenden Film sahen mehr als 60 Personen. Es waren zahlreiche ausländische Mitbürger/innen gekommen, sowie ehrenamtliche Helfer, Mitarbeiter des ZAB und weitere interessierte Menschen aus der Bürgerschaft. Der Filmvorführung schloss sich eine interessante Diskussion über die bisher gemachten Erfahrungen an.
In Zusammenarbeit mit der Gemeindebücherei luden wir zu einem Abend mit Frau Anna – Nina Zettler ein, die neue und alte Kinderbücher vorstellte. Es waren Bücher, die für die gelungene Entwicklung von Kinder wichtig sind.
Die Teilnehmer zeigten auch großes Interesse an Neuvorstellungen, die Anregungen geben, um Kinder zum Lesen zu motivieren oder beim Lesen zu begleiten. Gerade bei der Suche nach sinnvollen Weihnachtsgeschenken sind sprachlich ansprechend geschriebene Bücher eine gute Alternative zu herkömmlichen Geschenken.
Bei dem sehr interessanten und kurzweiligen Abend hatte unsere Stiftung die Bewirtung und ein Präsent für die Referentin übernommen.